Drei Tage schon ohne Strom...

Begonnen von Mam, September 29, 2023, 15:44:42

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Mam

#90
Zitat von: Cypheros am Oktober 31, 2023, 21:50:26Auch will ich nicht im Sommer morgens noch die Batterie halb voll haben. Das wäre Verschwendung
Typischer Denkfehler  ;D
Wenn nicht ganz leer, muss nicht wieder so viel reingepumpt werden um sie voll zu kriegen  :-*
Also: mehr Kohle beim Verkauf!  :P

BZW für nächstes Jahr kommt noch ein kleines Python Skript auf den HA Server:

if ((Erzeugung-Verbrauch))>4000 AND (Akku==100)):
      turn_wallbox(ON)
else:
      turn_wallbox(OFF)

(In weiser Vorraussicht hatte ich mir voriges Jahr ne Wallbox mit einem eingebauten Shelly sponsorn lassen, die kann man auch einfach per HTTP Request schalten. Und man kann sie auf 4/6/8/11 kW Ladestrom begrenzen. Kriegt die Karre eben, was über ist vom Dach)

Cypheros

#91
Zitat von: Mam am November 01, 2023, 06:08:46Typischer Denkfehler  ;D
Wenn nicht ganz leer, muss nicht wieder so viel reingepumpt werden um sie voll zu kriegen  :-*
Also: mehr Kohle beim Verkauf!  :P

Ja typischer Denkfehler. Verkaufen lohnt sich nicht, besonders wenn man selbstständig ist. Da zahlt man auf die jämmerlichen 8 ct auch noch Steuern.

Cypheros

Heute ist es sonnentechnisch gut gelaufen. Immer noch Saft in den Batterien.

03_11_23_bat.jpg


ErichV

Zitat von: Cypheros am November 01, 2023, 19:47:59Ja typischer Denkfehler. Verkaufen lohnt sich nicht, besonders wenn man selbstständig ist. Da zahlt man auf die jämmerlichen 8 ct auch noch Steuern.

Naja, kommt darauf an, ob du eine "kleinere Photovoltaikanlage" hast.  ;)
1 x Humax ESD-160S, 1x TechniSat TechniBox S4, 2x TechniSat Skystar USB 2 HD CI, Nvidia Shield TV Media Streaming Player, TS Doctor 4.1.12, DVBViewer Pro 7.3.0.0 mit DVBViewer Media Server 3.3.0.0

Cypheros

#94
Mein Steuerberater hat mir gesagt, dass ich auf meine Einfünfte alle Steuern und  Sozialabgaben zahlen muss, auch wenn es sich um eine kleine Solaranlage handelt.

Das ist das Leid der Selbstständigen. Maximale Steuerbelastung bei minimaler Sicherheit.

Ich bin wie viele anderen Unternehmer ein Harbeck-Opfer.

Mam

Zitat von: Cypheros am November 04, 2023, 00:21:29Mein Steuerberater hat mir gesagt, dass ich auf meine Einfünfte alle Steuern und  Sozialabgaben zahlen muss, auch wenn es sich um meiner Solaranlage handelt.

Das ist das Leid der Selbstständigen. Maximale Steuerbelastung bei minimaler Sicherheit.
Ich kann Dir versichern, Dein Steuerberater ist ne Pflaume. Look for Update  :-*
Ich zahl schon seit 2 Jahren keine Steuern mehr auf die alte Anlage (und ja, "dammals" musste man dafür extra ne Firma gründen und Umsatzsteuer entrichten. Die ist nun gestrichen worden).
(Danke an Erich, hatte ich schon ganz vergessen  :-* )

Das mit der Sonne hatte ich nicht erwähnt, damit Du nicht noch trauriger wirst. Ich bin schon gestern "rumgekommen", allerdings knapp mit 1,1% Akkurest.
Heute sieht es deutlich besser aus.
Rum.jpg

Mam

#96
Der Härtetest für den Akku
Och.jpg
(Neue Serie bei RTL2: "wird dieser Akku den Angriff der FRAUEN überleben ? ? ?")

Update: JAAAAH!!! Trotz massivem Einsatz von Wasserkocher, Eierkocher, Toaster und Backofen (und noch 4 Servern die gerade an Filmen rumrechnen) hat das tapfere Akkupack durchgehalten und den Angriff des Frühstücks erfolgreich abgewehrt! Auf zu neuem Laden...

Update2: ich würd sagen: Mission Accomplished  ;D Wenn ich es schon schaffe, an einem 4. November "rum"zukommen, sollte ich keine Angst vor dem Frühjahr haben. Eigentlich läuft es deutlich besser, als erhofft.
MissionAccomplished.jpg

Cypheros

Naja, ganz so gut ist es bei mir nicht gelaufen aber ich bin auch recht zufrieden. Im Sommer, wenn die Sonne länger als bis 16:00 Uhr scheint, wird es vermutlich für die ganze Nacht reichen.

04_11_23_bat.jpg


P.S.: Kleinunternehmer-Regelung für Solaranlagen gibt es nur für nicht Selbstständige und rückwirkend für 2022 wurde die Möglichkeit gekippt, die Kosten für die Solaranlage einkommenssteuerlich abzuschreiben. Für mich ist die Solaranlage dadurch deutlich teurer geworden als ursprünglich geplant.
Ich bin also nicht unbedingt ein Freund von Harbecks Aktionen. Der ist meiner Meinung nach der schlechteste Wirtschaftminister, den Deutschland je hatte.

Mam

Zitat von: Cypheros am November 04, 2023, 10:32:36P.S.: Kleinunternehmer-Regelung für Solaranlagen gibt es nur für nicht Selbstständige und rückwirkend für 2022 wurde die Möglichkeit gekippt, die Kosten für die Solaranlage einkommenssteuerlich abzuschreiben. Für mich ist die Solaranlage dadurch deutlich teurer geworden als ursprünglich geplant.
Ich bin also nicht unbedingt ein Freund von Harbecks Aktionen. Der ist meiner Meinung nach der schlechteste Wirtschaftminister, den Deutschland je hatte.
Die Abschreibung entfällt für Anlagen ab 2023, nicht rückwirkend.
Und sie entfällt, weil auf die Erträge KEINE STEUERN zu entrichten sind.

Bevor Du Harbeck so verdammst, vorher war es noch viel grottiger!!! Da musstest Du selbst Steuern zahlen, auf den Strom, den Du selbst erzeugt und verbraucht hattest! Das was richtig krank.
(hat mich allerdings nie betroffen, weil ich "Volleinspeiser ohne Eigenverbrauch" war).

Der Unsinn ist nun gestrichen, keine Steuern auf selbstgenutzten und auch verkauften Strom mehr (bei Anlagen <30kWp)

Hier sind die verschiedenen Modelle nachzulesen https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/wirtschaftlichkeit/abschreibung

Wobei es davon abhängt WIEVIEL Strom Du verkaufst und selbst verbrauchst (nicht die Menge, sonder der prozentuale Anteil zählt)

Wenn Du bisher eine Abschreibung hattest, läuft sie weiter bis zu 20 Jahren.

Cypheros

Das Problem ist, dass hier viele Dinge durcheinander geworfen werden. Wie es früher war, wissen viele, die sich damit beschäftigt haben aber die wenigsten kennen den aktuellen Stand, der ja auch ständig in Bewegung ist. Das Meiste, was man im Internet findet, ist gnadenlos veraltet.

Hab meine Steuerklärung für 2022 vor etwa 3 Monaten gemacht und mein Steuerberater hat mir gesagt, dass keine Abschreibung mehr möglich ist für Anlagen unter 30kWp, die ab Januar 2022 errichtet wurden. Zwar muss ich keine Steuern mehr für selbst verbrauchten Strom zahlen aber für den eingespeisten Strom schon, da das Einkommen ist und ich die Kleinunternehmer-Regelung nicht in Anspruch nehmen kann.

Die entsprechenden Steuer-Gesetze sind Mitte 2022 entstanden und gelten rückwirkend bis Januar 2022.

Ich bin kein Steuerexperte und muss mich da auf den Kerl verlassen, der die Steuererklärungen für mich ausfüllt.

Fazit: Gezahlte Mehrwertsteuer für die Anschaffung konnte ich mir vom Finanzamt zurückholen aber abschreiben kann ich die Anlage nicht mehr. Dafür muss ich auf den selbst verbrauchten Strom keine Steuern mehr bezahlen, auf den verkauften Strom schon. Da es aber nur 8,2ct pro kWh gibt, kommen bei 3500 kWh gerade mal 287,- Euro zustande, auf die ich Einkommenssteuern zahlen muss.

P.S.: Meine Anlage ist heute seit genau einem Jahr in Betrieb und hat 7,24MWh Strom erzeugt  :)

ErichV

#100
Zitat von: Cypheros am November 04, 2023, 11:50:45Ich bin kein Steuerexperte und muss mich da auf den Kerl verlassen, der die Steuererklärungen für mich ausfüllt.

Ich kenne die deutsche Rechtslage nicht genau, aber dein Berater wird sich dies schon genau angeschaut haben, zumal es sonst ein Haftungsthema für ihn gibt.

Zitat von: Mam am November 04, 2023, 11:13:16Und sie entfällt, weil auf die Erträge KEINE STEUERN zu entrichten sind.

An diesem Beispiel sieht man wieder einmal, dass Österreich das Höchststeuerland Nr. 1 der Welt ist (sofern man die Steuerbelastung nicht nur auf den einkommensteuerlichen Höchststeuersatz beschränkt, wo Finnland, Dänemark und Japan die Nase vorne haben, sondern eine ganzheitliche Betrachtung vornimmt):

Während es in Deutschland anscheinend keine Begrenzung der Einspeisungmenge im Hinblick auf die Steuerfreiheit geben dürfte, können in Österreich (unter Einhaltung der technischen Leistungsgrenzen von 35 kWp Engpassleistung und 25 kWp Anschlussleistung) nur 12.500 kWh steuerfrei behandelt werden.  :(
Dass man die AfA auf den betrieblichen, steuerpflichtigen Anteil (d. h. ohne Privatanteil und ohne den steuerfreien Anteil bezogen auf die produzierte Gesamtmenge) dafür geltend machen kann und bei Nichtüberwiegen der privaten Nutzung ein Vorsteuerabzug zum Teil möglich ist, kann dies den Vorteil der kompletten Steuerfreiheit der durch die Photovoltaikanlage erzielten Einkünfte in der Regel nicht kompensieren.
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Mam

Zitat von: ErichV am November 04, 2023, 12:30:03und 25 kWp Anschlussleistung) nur 12.500 kWh steuerfrei
Da muß aber schon reichlich die Sonne scheinen, um auf diese Werte zu kommen. Meine alte Anlage schafft gerade mal so 2500kWh pro Jahr, die neue wird mehr schaffen, aber wohl weniger exportieren (dank Eigenverbrauch).
Und Du siehst es bei Cypheros auch, er schafft in der Erzeugung gerade mal 7,2MWh, ein wenig mehr als die Hälfte eures Freibetrages.
Die Steuer scheint mir also eher hypothetisch...

ErichV

Zitat von: Mam am November 04, 2023, 13:25:11Da muß aber schon reichlich die Sonne scheinen, um auf diese Werte zu kommen. Meine alte Anlage schafft gerade mal so 2500kWh pro Jahr, die neue wird mehr schaffen, aber wohl weniger exportieren (dank Eigenverbrauch).
Und Du siehst es bei Cypheros auch, er schafft in der Erzeugung gerade mal 7,2MWh, ein wenig mehr als die Hälfte eures Freibetrages.
Die Steuer scheint mir also eher hypothetisch...


Das sind dann einmal gute Nachrichten.  :)
Auf Basis eurer interessanten Auswertungen hätte ich das auch herauslesen können/müssen.
Gut zu wissen, dass eine solche Anlage vielleicht auch für mich künftig in Frage kommen kann. ;D
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Mam

#103
Zitat von: ErichV am November 04, 2023, 17:34:59Gut zu wissen, dass eine solche Anlage vielleicht auch für mich künftig in Frage kommen kann. ;D
Wobei "Head of Ösiland" ist ja 1000km weiter südlich als wir hier.
Da können also deutlich höhere Sonnenerträge bei rumkommen.
Es gibt da von der EU eine Datei mit Mittelwerte für jeden Standort. Da sollte man vorher mal reingucken und kann dann eine Beispielanlage konzipieren. Kann man als groben Richtwert für den zu erwartenden Ertrag nehmen.
Ob meiner stimmt, weis ich erst Ende nächsten Jahres. Dieses Jahr kam einem als deutlich zu sonnig vor, aber mein Vergleich mit dem langfristigen Mittel zeigt, dass wir im Moment bei -1,8% Ertrag hier sind in 2023.
(die alte Anlage fing mit einem angenommenen Schnitt an, in jedem der letzten 12 Jahre hab ich aber den jeweiligen Ertrag pro Monat mit eingerechnet, so dass der Mittelwert immer etwas angepasst wurde)

guckstdu hier: EU Solarrechner

(ich hab mal gerade Hamm mit Wien verglichen, in Wien kommt etwa 15% mehr raus in den Sommermonaten, der Rest des Jahres ist fast identisch)

ErichV

Coole Sache, danke.
Bei mir zuhause ist es etwas weniger sonnig als in Wien (ausgenommen Dezember  ;D ).
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